Der Award – Die Idee der Preisverleihung
Zusammenhalt und Miteinander sind in der japanischen Kultur zentrale Pfeiler der Gesellschaft. Als Unternehmen mit japanischen Wurzeln ist es uns eine Herzensangelegenheit, mit unserer Forschung und unserem Wissen neue Therapiestandards zu entwickeln, um Patient:innen ein längeres und besseres Leben zu ermöglichen. Dafür vernetzen wir Menschen und fördern die Zusammenarbeit.
Mit dem O-Mamori Award möchten wir deshalb Menschen oder Organisationen auszeichnen, die sich mit innovativen und kreativen Projekten für eine Verbesserung der Versorgung, der Lebensqualität und/oder der Alltagsbewältigung von Patient:innen einsetzen oder die Prävention und Aufklärung unterstützen.
Die Gewinner – Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger 2024!
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Bewerber:innen für die Vielzahl der eingereichten Projekte. Jede einzelne Bewerbung war ein beeindruckender Beweis für das Engagement und Herzblut all jener, die durch ihre Initiativen das Leben von Patient:innen und ihrer Angehörigen verbessern. All den Menschen hinter diesen Initiativen gebührt unsere Wertschätzung und unser Respekt.
Nachfolgend möchten wir Ihnen die von unserer Jury ausgewählten Preisträger:innen in den Kategorien Kardiologie und Onkologie präsentieren, die mit dem O-Mamori Award geehrt wurden:
Das Familienhörbuch – Gewinner in der Kategorie Onkologie
Judith Grümmer, die Gründerin der Familienhörbuch gGmbH, hat als Hörfunkjournalistin die Entwicklung der Palliativmedizin seit den Achtzigerjahren begleitet und erkannt, wie wichtig es für Menschen am Ende ihres Lebens ist, eine bleibende Erinnerung zu hinterlassen. Aus dieser Erfahrung heraus entstanden ab 2017 die Familienhörbücher, die von vielen Betroffenen als „Schatzkästchen“ bezeichnet werden.
Heute ermöglicht ein engagiertes und professionelles Team es unheilbar erkrankten Eltern, ihre Geschichten aufzunehmen und so für ihre minderjährigen Kinder und ihre Familie zu bewahren. Dieses kostbare Vermächtnis hilft den Kindern später, den Verlust eines Elternteils zu verarbeiten und Trost in den liebevollen Erinnerungen zu finden.
468 Teilnehmer:innen wurden bereits aufgenommen und 622 Kinder mit einem Familienhörbuch begleitet.
Weitere Informationen zum Familienhörbuch finden Sie unter: www.familienhoerbuch.de
Rexrodt von Fircks Stiftung – Gewinner in der Kategorie Onkologie
Die Rexrodt von Fircks Stiftung steht krebskranken Müttern und ihren Kindern mit umfassender Unterstützung zur Seite und bietet ihnen in schweren Zeiten durch spezielle Reha- und Kurmaßnahmen einen Lichtblick und eine „Auszeit“. Gegründet von Annette Rexrodt von Fircks, die selbst 1998 an Brustkrebs erkrankte und dieses Jahr leider daran verstorben ist, engagiert sich ein leidenschaftliches Team mit Herz und Hingabe für Mütter, deren minderjährige Kinder und ihre Partner:innen.
Um diese wertvolle Unterstützung konkret umzusetzen, hat die Stiftung seit 2006 in speziellen Kliniken an der Ost- und Nordsee sowie in Süddeutschland rund 13.000 Familien individuelle Hilfe geboten. Die Programme bieten spezielle ganzheitliche Rehabilitations- und Kurmaßnahmen für krebskranke Mütter sowie eine Begleitung durch Psycholog:innen und Pädagog:innen für ihre Kinder.
Mit diesen Maßnahmen hilft die Stiftung dem gesamten Familiensystem, den physischen und psychischen Ausnahmezustand besser durchzustehen.
Unter www.rvfs.de erhalten Sie weitere Einblicke in die Arbeit der Rexrodt von Fircks Stiftung.
Herzklopfen e.V. – Gewinner in der Kategorie Kardiologie
Die Elterninitiative „Herzklopfen e.V.“ unterstützt Menschen mit angeborenen Herzfehlern und ihre Familien, um sie auf ihrem Weg voller Ungewissheiten, medizinischer Herausforderungen und Ängste zu begleiten.
Dabei bieten selbst betroffene Eltern in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Angeborene Herzfehler in Freiburg anderen Betroffenen umfassende Hilfe an und stehen ihnen bei der Bewältigung der Erkrankung zur Seite.
Die Initiative bietet vielfältige Angebote wie seelsorgerische Begleitung, Musiktherapie und Resilienztraining an. Seit 2019 betreibt der Verein eine Geschäftsstelle und eine Elternwohnung in Kliniknähe, um Familien im Klinikalltag zu unterstützen. Bisher wurden 105 Familien betreut.
Mehr über die Elterninitiative erfahren Sie unter www.herzklopfen-ev.de.
Herz ohne Stress – Gewinner in der Kategorie Kardiologie
“Herz ohne Stress” ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für seelisch belastete Herzpatient:innen einsetzt. Schon im Jahr 2012 erkannte Helmut Bundschuh die Gefahr psychischer Belastung für herzkranke Patient:innen und die damit verbundene, dringende Notwendigkeit, ihnen Unterstützung im Umgang mit Ungewissheiten, Sorgen und anderen Stressfaktoren anzubieten. Seitdem hat der von ihm gegründete und geführte Verein bundesweit Selbsthilfegruppen initiiert und umfassende Aufklärung durch digitale und gedruckte Medien betrieben. Zudem wird durch praxisnahe Seminare und Workshops Wissen vermittelt und die Inklusion von Patient:innen mit komplexen gesundheitlichen Herausforderungen, sowie sozial Benachteiligten gefördert.
„Herz ohne Stress“ arbeitet eng mit Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen, um die neuesten Erkenntnisse aus der Psychokardiologie direkt in die praktische Unterstützung zu übertragen.
Dank eines engagierten Teams und einer klaren Vision ist es gelungen, sich zu einem unverzichtbaren Akteur in der Prävention und Selbsthilfearbeit zu entwickeln. Der Verein hat es geschafft, die Psychokardiologie in der Gesellschaft zu verankern und somit das Leben vieler Herzpatient:innen mit psychischen Co-Morbiditäten nachhaltig zu verbessern.
Weitere Informationen zu dieser Initiative finden Sie unter: www.herz-ohne-stress.de
Die Kriterien – Wie waren die Teilnahmebedingungen?
Die Preise wurden in den Bereichen Kardiologie und Onkologie vergeben. Bewerben konnten sich Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen, Netzwerke und engagierte Menschen, die mit ihren innovativen und kreativen Projekten Patient:innen mit kardiologischen und onkologischen Erkrankungen unterstützen und diese in den Mittelpunkt ihrer Bestrebungen stellen. Die Unterstützung kann vielfältige Formen annehmen und entsprechend als rein analoge, digitale oder hybride Projekte umgesetzt werden.
Update zu den Preiskategorien
Da uns viele Initiativen erreicht haben, die aufgrund ihres hybriden Charakters nicht eindeutig der Kategorie “digitale Projekte” oder „analoge Projekte“ zugeordnet werden können, haben wir uns dafür entschieden, die vier Preise auf folgende Kategorien aufzuteilen: zwei Preise für Projekte im Bereich Kardiologie (analog/digital/hybrid) und zwei Preise im Bereich Onkologie (analog/digital/hybrid).
Die folgenden Kriterien wurden von der Jury zur Bewertung der eingereichten Projekte herangezogen:
Innovation und Kreativität
Ist das Projekt neuartig und besonders originell? Innovative Ansätze, die neue Wege einschlagen, können hier besonders hervorstechen.
Zielgruppenorientierung
Erfüllt das Projekt Bedürfnisse und Anforderungen von Patient:innen und stehen diese im Mittelpunkt? Eine klare Ausrichtung auf die Zielgruppe ist hier entscheidend.
Reichweite, Diversität, Barrierefreiheit
Wen erreicht das Projekt? In die Bewertung gehen eine leichte Zugänglichkeit, die Ansprache einer breiten Zielgruppe und die Integration technisch weniger versierter oder benachteiligter Patientengruppen ein.
Nachweisliche Effektivität
Funktioniert das Projekt in der Praxis? Besonders berücksichtigt werden Belege und Feedback zur Wirksamkeit.
Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit
Hat das Projekt einen langfristigen Nutzen? Projekte, die sich nachhaltig auf die Versorgung von Patient:innen auswirken oder als Modell für andere Organisationen dienen, werden hier besonders geschätzt.
Kooperation und Partnerschaften
Fördert das Projekt die interdisziplinäre Zusammenarbeit oder die Möglichkeit zum Austausch? Kooperationen mit anderen Organisationen, Fachleuten oder gemeinnützigen Gruppen können sich positiv auf die Versorgung und damit die Bewertung auswirken.
Die Bewertung der Projekte erfolgte auf Basis eines Punktesystems. Pro Bewertungskriterium hatte jedes Jurymitglied die Möglichkeit, 0–5 Punkte für das Projekt zu vergeben. Aus der Gesamtsumme ergab sich die abschließende Platzierung.
Die Preisverleihung - Ein bewegender Abend voller Emotionen und Anerkennung
Am 26. April 2024 fand in Berlin die erstmalige Verleihung des O-Mamori Awards statt – eine Veranstaltung, die den vielen außergewöhnlichen Projekten und Initiativen, die sich für die Unterstützung von Patient:innen mit kardiologischen und onkologischen Erkrankungen einsetzen, gewidmet war.
Wir sind stolz darauf, nicht nur unser Ziel der Ehrung vieler engagierter Menschen erreicht, sondern mit diesem Abend auch eine Plattform für den interdisziplinären Austausch geboten zu haben, die eifrig genutzt wurde.
Die Atmosphäre war von Beginn an geprägt von einer Mischung aus Vorfreude und Neugierde. Der Empfang und die Poster-Ausstellung, die die verschiedenen Bewerberprojekte präsentierte, boten eine hervorragende Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen. Die Veranstaltungs-teilnehmer:innen kamen in intensiven Gesprächen miteinander in Kontakt und tauschten Erfahrungen aus. Es war deutlich zu spüren, dass das gemeinsame Ziel, das Wohl der Patient:innen zu verbessern, eine starke Verbindung schuf.
Die anschließende Preisverleihung war der emotionale Höhepunkt des Abends. Sehr einfühlsam moderiert durch Tanja Bülter, die seit 2020 selbst von Brustkrebs betroffen ist, war es ein großer Moment der Verbundenheit für eine gemeinsame Sache. So stehen die 4 prämierten Organisationen letztendlich für alle Projekte, die alle mit selbstlosem Engagement und Herzblut Patient:innen und Angehörige unterstützen. „Gewinner sind eigentlich alle, Verlierer gibt es nicht“, um die Worte von Tanja Bülter zu zitieren. Die vier Gewinner-Projekte aus den Bereichen Kardiologie und Onkologie wurden mit großem Applaus und sichtlicher Rührung ausgezeichnet. Zudem war es beeindruckend retrospektiv zu sehen, wie harmonisch und mit welcher Begeisterung die Juror:innen ihre Entscheidungen trafen, obwohl sie aus so verschiedenen Bereichen kamen.
Der Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis, das an diesem Abend spürbar war, sind unbezahlbare Werte, die weit über die Preisverleihung hinauswirken werden.
Die Verleihung des O-Mamori Awards war nicht nur ein Abend der Anerkennung und des Dankes, sondern auch ein Beweis dafür, wie viel erreicht werden kann, wenn Menschen gemeinsam für eine gute Sache eintreten.
Ein riesengroßes Dankeschön an Sie alle! Es war uns eine Ehre und eine große Freude, so viele außergewöhnliche und engagierte Menschen kennengelernt zu haben und wir freuen uns auf einen weiteren Austausch, wenn Sie mögen.
Unsere Fotogalerie zeigt Ihnen ausgewählte Höhepunkte des Abends. Eine erweiterte Bildergalerie finden Sie im Mitgliederbereich. Wir wünschen viel Freude beim Ansehen und Stöbern.
Die Jury – Fachkundig und unabhängig
Unsere unabhängige Jury setzt sich aus Expert:innen verschiedener Fachbereiche zusammen. Diese vielseitige Expertise aus den Bereichen der klinischen Versorgung, Pflege, Patientenvertretung und Versicherungsträger gewährleistet nicht nur fachkundige Entscheidungen, sondern auch einen empathischen Blick für die Bedürfnisse der Patient:innen. Die Jury widmet sich eingehend den vorgelegten Projekten und gibt abschließend eine gemeinsame Bewertung auf Basis eines 5-Punkte-Systems ab. Daiichi Sankyo hat keinen Einfluss auf die Auswahl der Preisträger:innen. Für mehr Informationen zu den Jurymitgliedern klicken Sie auf die Bilder.
Katharina Bauer
Ehem. Stabhochspringerin, mit Defibrillator, Autorin
Detlef Böhler
Leiter Arzneimittel, BARMER Krankenkasse
Prof. Dr. Ulf Landmesser
Kardiologe, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Birte Schlinkmeier
Breast und Pelvic Care Nurse, Onkologische Rehaklinik Bad Oexen
Nicole Staudinger
Bestsellerautorin und Kommunikations-Trainerin, ehem. Brustkrebspatientin
Prof. Dr. Marc Thill
Gyn-Onkologe Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt
Michael Wirtz
Vorstandsmitglied AdipositasHilfe Deutschland e.V., Patientenvertreter im G-BA
Schirmherrschaft – Mit herzlicher Unterstützung von
Über uns – Daiichi Sankyo
Daiichi Sankyo ist ein globales Pharmaunternehmen mit Geschäftssitz in Tokio, das weltweit in mehr als 20 Ländern mit rund 17.000 Mitarbeitern vertreten ist. Mit über 100 Jahren wissenschaftlicher Expertise entwickelt Daiichi Sankyo innovative Medikamente für Menschen mit Krebs, Herz-Kreislauf- und anderen Erkrankungen, für die es bisher nur unzureichende oder keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. In Europa gehen die Wurzeln des Unternehmens zurück in die 80er Jahre, im Jahr 2006 erfolgte die Fusion der beiden Firmen Daiichi und Sankyo. Die europäische Hauptzentrale befindet sich heute in München und die Produktionsstätte in Pfaffenhofen. Daiichi Sankyo ist mit 2.000 Mitarbeiter:innen in 13 Ländern Europas vertreten, unsere Produkte sind in fast allen europäischen Märkten sowie in über 50 Ländern außerhalb der EU verfügbar.
Unser Engagement in der Kardiologie –
We care for every heartbeat
Unser Engagement in der Onkologie –
Gemeinsam im Dienst der Patient:innen. Gemeinsam im Dienst der Menschen, die ihnen zur Seite stehen.